Saturday, December 8, 2012

Ordination

Am ersten Advent, passend zum ersten Tag im neuen Kirchenjahr, war es endlich soweit: nachmittags um 16h stand meine Ordination an. Und weil ich ja schon seit zwei Monaten in meiner Gemeinde arbeite (deshalb auch die Funkstille hier, ich habe abends einfach keine Kraft mehr.)

Einige meiner besten Freunde mussten leider im letzten Moment absagen, aber trotzdem waren viele gekommen und unsere kleine Kirche voll bis auf den letzten Platz.

Schön war's. Mein Lieblingsprofessor aus meinem Seminary hat gepredigt. Ein guter Freund und Organist der Orgel Musik entschmeichelt, die sie sonst nie von sich gibt. Und Freunde, Gemeinde und Kollegen waren da um zu feiern, zu beten und sich mit uns zu freuen.


Chorempore. Freund Erik spielt Veni, Veni Emmanuel. 


Freundin Anneke liest Isaiah. 


Der berühmte Professor liest das Evangelium. 


Der Herr ganz vorne: mein Vikariatsmentor. Die anderen sind Kollegen aus der Gegend. 

Mein Bischoff begrüsst die Gemeinde. 


Pastor Jonathan (Mentor) präsentiert mich dem Bischoff. 


Begin der Ordination. Gemeinde singt Veni, veni spiritus (Komm, Heiliger Geist). 


Segensgebet


Alle anwesenden Pastoren legen ihre Hand auf und beten (leise, wir sind ja schliesslich Lutheraner...) 


Also, unter all den Händen, da bin ich. 


Ordiniert (jetzt mit Stola). Ordinationssegen des Bischofs. 


Präsentation der frisch ordinierten Pastorin.



Installation. Kirchenvorstandsvorsitzender präsentiert mich dem Bischof. (Falls er in den fünf Minuten vergessen haben sollte, wie ich heisse...) 


Am Taufstein, der Kanzel und am Altar empfangen mich Gemeindemitglieder und sagen: Du bist berufen, uns zu taufen und uns unsere Sünden zu vergeben. Du bist berufen, uns Gottes Gute Nachricht zu verkünden. Du bist berufen, mit uns das Abendmahl zu feiern. 


Es war ein wundervoller Tag mit einem wundervollen Gottesdienst. Ich kann weder meiner Gemeinde, noch meinen Freunden genug danken. (Oder dem predigenden Professor, der pro Richtung 4.5 Stunden gefahren ist, nur um auf meiner Ordination predigen zu können.) 

Und nun Alltag. Wenn man Advent und das kommende Weihnachtsfest Alltag nennen will... 


6 comments:

Wolfram said...

Du bist berufen. Das heißt, ER geht mit.
Mögest du dessen immer gewiß und gewahr sein!

(Und: seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht! Nur noch 18 Tage... ;))

Rika said...

Halleluja, Amen!
So ein schöner und berührender Bericht!
"Geh unter der Gnade, Geh mit Gottes Segen; geh in seinem Frieden, was auch immer du tust.
Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen; Bleib in seiner Nähe, ob du wachst oder ruhst!

1. Alte Stunden, alte Tage lässt du zögernd nur zurück. wohlvertraut wie alte Kleider sind sie dir durch Leid und Glück.
Geh unter der Fnade...
2. Neue Stunden, neue Tage - zögernd nur steigst du hinein. Wird die neue zeit dir passen? Ist sie dir zu groß, zu klein?
Geh unter der Gnade...
3. Gute Wünsche, gute Worte wollen dir Begleiter sein. Doch die besten Wünsche münden alle in den einen ein:
Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen, geh in seinem Frieden, was auchimmer du tust. ...!" (Text und Melodie: Manfred Siebald)

Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!

Rika said...

Und hier der Link zum Lied:
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=QYK3rE3E6Eo
Vielleicht klappt er ja....

SannA said...

Schön, Sie endlich wieder zu Lesen - und dann noch zu diesem Anlass - ich freue mich sehr, dass Sie nun endlich nach all den vielen Mühen und Entbehrungen angekommen sind!

Ihnen und Ihren Ringelmännern eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnestes Weihnachtsfest.

Liebe Grüße, SannA

Karen said...

Ach, wie schön!

Herzlichen Glückwunsch, liebe Frau Pastorin Ringel, und alles Gute und Gottes Segen auf den Weg!

stinuksuk said...

Congratulations! Blessings be upon you and your ministry and may you abound in grace!